Die Geschichte des Butterhäuschens

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Gästebucheintrag unserer Eltern von 1979:

"Rinteln, Herbst 1979
Jeder kennt wohl die Fabel von den 2 Fröschen, die ins Butterfass fielen. Einer jammerte: "Mein letztes Stündlein hat geschlagen!" - faltete die Füße und ertrank. Der andere beschloss, zu überleben: Er strampelte so lange, bis er Butterklümpchen unter sich tastete und sprang heraus aus dem Fass. Und wenn er nicht gestorben ist, lebt er heute noch. Wir hatten nach dem Krieg in rechter Armut angefangen zu strampeln und wir sind nicht untergegangen; die letzte größere Tat in unserem Leben war die Errichtung des französischen Hauses für uns, unsere Kinder und Enkelkinder und für ihre Freunde. Es heißt darum: das Butterhäuschen.
Der Plan entstand im Frühjahr 1976, als wir in Griechenland mit Wohnwagen nach langer, teurer Anreise nur auf schlechten und überfüllten Campingplätzen ausharren mussten. Nun, bei Schumanns geht immer alles sehr schnell. Sommer 1976 Such-Annonce in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 10. September 1976 Auswählen des Grundstücks, 11. September Kauf und am 12. September Bauvertrag mit Maison Sprint in Marseille. Sommer 1977 wurde das Haus gebaut. Vor meinem 60. Geburtstag zusammen mit Gesine und Claus konnten wir schon notdürftig darin hausen. Küchenherd und Kühlschrank waren des erste, dann kamen die Betten (wir hatten für's erste ja noch den Wohnwagen und Campingmöbel) und anschließend stellten Peters nach unserer Abreise noch die gekauften Wohnzimmer-Möbel. Sie weißten auch noch die Garage, kümmerten sich energisch und freundlich um den Bau unserer Privatstraße, besorgten das erste Kaminholz und waren uns so eine ganz große Hilfe. Nun, viermal im Jahr sind wir beide nach Frankreich gefahren und jedesmal kam ein Teil Hausrat mit nach unten. Jetzt ist es schön, wohnlich und erholsam. Wir freuen uns über jeden, der sich mit uns freut.
Heinrich und Brigitte Schumann und - natürlich! - Billy"